Waschen ohne Waschmaschine Waschen ohne Waschmaschine ist heute nur noch die Ausnahme

Es gibt viele Gründe dafür, dass man gerade keine Waschmaschine besitzt oder diese nicht nutzen kann. Ist Ihre Waschmaschine zum Beispiel defekt, Sie benötigen aber dringend saubere Wäsche? Dann erfahren Sie hier, wie Sie ohne die Hilfe der guten alten Waschmaschine strahlend reine Wäschestücke erhalten. Die Wäsche waschen ohne Waschmaschine ist kein Zauberwerk!

Welche Gründe gibt es, die Wäsche ohne Waschmaschine zu waschen?

Der wohl häufigste Grund für die Handwäsche: Die Wäsche soll geschont werden. Manche Hersteller geben sogar explizit an, dass die feine Seidenbluse oder der Cardigan aus hochwertiger Wolle ausschließlich per Hand gewaschen werden darf. Halten Sie sich an diese Angaben, um die Wäsche zu schonen. Manche Materialzusammensetzungen neigen zum Eingehen in der Waschmaschine – auch diese werden per Hand gewaschen. Schauen Sie vor der Wäsche dafür immer auf die Wäschezeichen des Etiketts.

Sie möchten nicht zu viel Gepäck für den nächsten Urlaub mitnehmen und vor allem die Kleidung sparsam packen? Dann bietet es sich an, die Kleidung vor Ort zu waschen. Sofern keine funktionierende Waschmaschine vorhanden ist, kommt die Handwäsche in Betracht. Wird das Lieblingsteil im Urlaub schmutzig, kann man es ebenfalls kurz waschen und es beim nächsten Abendessen wieder tragen.
Wer Wasser sowie Strom sparen möchte, der wäscht zumindest hin und wieder per Hand. Sowohl die Umwelt als auch der eigene Geldbeutel freuen sich! Geht die Waschmaschine kurzfristig kaputt und es ist noch sofort eine neue verfügbar, können Sie die Wäsche ebenfalls per Hand waschen.

Wie kann man die Wäsche ohne Waschmaschine waschen?

Das funktioniert ganz einfach, wenn Sie sich an einige Regeln halten.

1. Gehen Sie immer vorsichtig mit Kleidungsstücken um und verwenden Sie ausschließlich Mittel, die sich ausdrücklich für Ihr Vorhaben eignen.

2. Achten Sie darauf, dass Sie ähnliche Farben nicht im gleichen Wasser waschen.

3. Füllen Sie ausreichend viel lauwarmes Wasser in einen Behälter.

4. Geben Sie dann das Waschmittel entsprechend der Anweisung des Herstellers dazu. Warten Sie, bis sich das Waschmittel vollständig aufgelöst hat.

5. Bewegen Sie die Kleidung mit vorsichtig drehenden Bewegungen im Wasser hin und her. Kreisende Bewegungen sorgen dafür, dass die Schmutzpartikel gelöst werden und ins Wasser übergehen.

6. Im letzten Schritt leeren Sie den Behälter, füllen klares Wasser ein und spülen das Kleidungsstück so lange, bis kein Schaum mehr zu sehen ist. Dieser Vorgang kann bei Bedarf wiederholt werden.

Was benötigt man für die Wäsche ohne Waschmaschine?

Sie benötigen einen Behälter für das Wasser. Es bietet sich ein normaler Putzeimer, ein Topf oder das Waschbecken an. Wollen Sie große Mengen waschen, nutzen Sie die Badewanne oder einen Zuber. Ansonsten benötigen Sie nur noch genügend sauberes, lauwarmes Wasser und passendes Waschmittel. Stellen Sie sicher, dass die Wäsche an einem sauberen, trockenen Ort geschützt vor der direkten Sonne aufgehängt werden kann.

Kann man die Wäsche auch ohne Waschmittel waschen?

Wenn Sie wegen einer Unverträglichkeit oder aus anderen Gründen kein Waschmittel verwenden wollen, klappt das Waschen auch ohne. Verwenden Sie Waschnüsse oder Waschkastanien. Gibt es keine andere Möglichkeit, verwenden Sie einmalig mildes Shampoo. Probieren Sie am besten an einer kleinen, unauffälligen Stelle aus, ob der Stoff sich mit dem Shampoo verträgt.

Nur mit klarem Wasser können Sie zum Beispiel Staub entfernen oder sehr unauffällige Flecken auswaschen. Generell ist das Waschen ganz ohne Waschmittel allerdings weniger effektiv. Ob Schweißgeruch oder Fettflecken – verlassen Sie sich lieber auf die Kraft eines Waschmittels.

Weitere Tipps und Tricks

Um die Fasern bei der Handwäsche zu schonen, reiben Sie niemals Stoff auf Stoff aneinander. Das würde die Fasern aufrauen. Achten Sie auch darauf, dass Sie keinen Schmuck an Fingern und Handgelenken tragen, in denen sich Fasern verfangen und sich in der Folge Nähte lösen könnten.

Handelt es sich um Teile aus Wolle, Seide oder anderen empfindlichen Materialien, legen Sie die Wäsche zum Trocknen hin. Wringen Sie Kleidung vor dem Hinlegen nicht aus, sondern drücken Sie die überschüssige Feuchtigkeit mit flachen Händen aus dem Stoff.

Achten Sie bei der Wahl des Waschmittels darauf, dass es sich ausdrücklich für das Material der Wäsche eignet. Verwenden Sie Wollwaschmittel für Wolle oder andere Stoffe tierischen Ursprungs oder normales Waschmittel für Baumwolle sowie Kunstfasern. Weichspüler sollten Sie bei der Handwäsche nicht verwenden, weil er die Haut unnötig reizt.

Was sind die Vorteile und Nachteile der Handwäsche?

Vorteilhaft ist bei der Handwäsche ganz klar, dass Sie sowohl die Farben als auch die Fasern schonen. Aufgrund der geringen Temperaturen werden die Kleidungsstücke nicht eingehen und nicht verziehen – vorausgesetzt, Sie trocknen diese liegend.

Nachteilig ist bei der Handwäsche, dass stark verschmutzte oder stark riechende Kleidung in der Regel nicht so sauber wird wie in der Waschmaschine. Zudem müssen Sie viel mehr Kraft aufwenden, statt einfach nur bequem zu warten, bis die moderne Technik ihre Arbeit erledigt hat.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*