Haushaltsgeräte sind die wirklichen Hilfen im Alltag, wenn es darum geht, Kraft und Zeit zu sparen. Umso ärgerlicher ist es, wenn ein Gerät einen Defekt aufweist. Besonders brisant wird es, wenn es sich um die Waschmaschine handelt – besonders, wenn die wöchentlichen Wäscheberge mannshoch sind. Ein typisches Wehwehchen ist beispielsweise ein Waschmaschinen Lagerschaden.
Wodurch entsteht ein Waschmaschinen Lagerschaden?
Wenn es sich bei Ihrer Waschmaschine um einen Toplader handelt, können Sie jetzt ein wenig Durchatmen. Diese Modelle sind nicht so oft betroffen wie die gängigen Frontlader. Bei den Frontlader Waschmaschinen ist die Wäschetrommel meist mit zwei Wälz- oder Kugellagern ausgestattet. Durch Dichtungen werden sie von der Waschlauge ferngehalten. Wird die Dichtung im Laufe der Jahre porös oder versagt gänzlich, kann die Feuchtigkeit ins Lager eindringen – es korrodiert und geht schließlich kaputt. Das hat zur Folge, dass die Dichtheit immer mehr abnimmt. Letzten Endes tritt Wasser aus dem Behälter, der die Trommel umschließt, wobei das Wasser dann in das Waschmaschinengehäuse tropft.
Hat es meine Maschine erwischt?
Ein Lagerschaden lässt sich gut erkennen, macht er sich doch anfänglich durch metallisch-harte Geräusche beim Rotieren der Waschmaschinentrommel bemerkbar. Allerdings müssen diese Geräusche nicht durchgehend hörbar sein, sondern nur zuweilen auftreten. Das oft zeitgleich auftretende Leck wird bei guten Maschinen durch eine Schutzschaltung als Störung gemeldet. Ein Griff ins Innere der Waschmaschine gibt Aufschluss, ob der Lagerschaden bereits eingetreten ist, indem ein zu großes Spiel der Trommel festgestellt werden kann. Hierzu greift man in die leere Trommel und drückt sie sanft nach oben. Lässt sie sich die ersten Millimeter spielend leicht hochdrücken, hat es Ihre Waschmaschine erwischt. Dreht man die Trommel manuell ein paar Runden und hört dabei ungewöhnliche Klackergeräusche ist dies ebenfalls ein Lagerschaden-Indiz. Um ganz sicher zu gehen, kann man die Waschmaschine leicht nach vorne kippen. Wenn jetzt eine dunkle Flüssigkeit austritt, ist es definitiv ein Lagerschaden.
Lagerschaden – was nun?
Wenn Sie etwas handwerkliches Geschick und einen großen Werkzeugkoffer besitzen, können Sie den Lagerschaden mit einem Lager-Reparatursatz ganz alleine beheben. Das Reparaturset ist für alle Waschmaschinenmodelle erhältlich.
Waschmaschinen Lagerschaden selbst reparieren
Der Wechsel des Lagers ist nicht sehr kompliziert. Folgende Schritte sind dafür nötig:
Reparatur durch einen Fachmann – wie teuer wird es?
Holt man sich fachmännische Hilfe für dieses Waschmaschinen Problem, kostet die Reparatur mindestens 200 Euro. Falls Sie ein älteres Waschmaschinen Modell haben, muss unter Umständen auch der Antriebsriemen oder die Türmanschette gewechselt werden – und die Rechnung wird richtig teuer. Hier gilt es zu überlegen, ob Sie sich nicht von der alten Waschmaschine verabschiedet und eine neue Waschmaschine kaufen.
6 Kommentare zu “Woran erkennt man einen Waschmaschinen Lagerschaden?”
Dustin
Dazu wollte ich noch erwähnt haben, dass man auch immer auf eine Gute Bewertung achten sollte, wenn man seine Waschmaschine reparieren lässt, denn es gibt sehr sehr viele schwarze Schafe in den Reparaturdiensten, die Reparaturen machen, wo keine notwendig sind. Deshalb schauen Sie auf die bewertungen in den Branchenbüchern oder in Google. So lässt sich eine manche schlechte Erfahrung verhinden.
AntwortenHermann
Meine Waschmaschine Siemens Toplader WP 91291 Baujahr. 2oo4, Preis 799.-Euro macht laute Geräusche. mein Hauselektriker meint es lohnt eine Reparatur nicht. Da wir eine zweite Waschmaschine haben, könnte ich evtl. das Lager selber aus-und einbauen. Ich schraube selber an meinen Motorrädern und traue mir die Arbeit selbst zu. Dazu benötige ich eine Reparaturanleitung und ein Reparaturset. Und Kosten des Sets.
AntwortenDanke im voraus.
Christa
Hallo, stimmt es, dass man aus einer Miele beim Lagerwechsel immer vorher den Bottich entfernen muß um an das Lager zu kommen ?
AntwortenUnd, kann man bei einer Haier oder Samsung problemlos an die Lager kommen ?
Marie
Meine Maschine hatte genau diese „Symptome“. Habe sie noch eine Weile weiter genutzt, da kein Geld für eine neue. Bei der letzten Nutzung ( weiße Handtücher 60 Grad) kam die Wäsche stark verschmutzt heraus. Die Handtücher waren unterschiedlich stark gräulich, bräunlich verfärbt. So als hätte ich ein dunkles, neues Kleidungsstück versehentlich mitgewaschen. Das klingt sehr nach der, im Artikel beschrieben, austretenden dunklen Flüssigkeit. Was für eine Flüssigkeit ist das? Ich bekomme die Verfärbung nicht ein mal nach einweichen mit Danclorix heraus. Ist es Fetthaltig oder ähnliches? Ich weiß nicht, mit was ich es bekämpfen soll. Danke im Voraus für ein paar Tipps oder Erfahrungen.
AntwortenThomas
Moin Marie
AntwortenDas was die Wäsche verfärbt hat, ist Lagerabrieb und entsprechender Rost. Ich glaube kaum, dass du diese Verfärbung aus der Wäsche bekommst…
HJM
Gegen Rost verdünnte Essigessenz oder Zitronensäure
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